THEMA 2: Instrumente und Methoden der Verwaltung und Beispiele für lokale Aktivitäten für Gemeinschaftsgärten

THEMA 2: Instrumente und Methoden der Verwaltung und Beispiele für lokale Aktivitäten für Gemeinschaftsgärten

Wie in der vorherigen Lektion erwähnt, gibt es eine große Anzahl von Projektmanagement-Plattformen und -Tools. In diesem Kapitel werden wir uns auf einige beschränken die – Stand Sommer 2023 – verfügbar sind. Wir beginnen mit Vorschlägen für Projektmanagement-Tools, bevor wir uns auf Kommunikationsplattformen konzentrieren und mit Aktivitäten zur Öffentlichkeitsarbeit abschließen, die auch physische Aktivitäten umfassen.

Projektleitung

Basecamp:

Basecamp ist ein All-in-One-Tool für Projektmanagement und Zusammenarbeit, das die Organisation und Kommunikation von Teams unterstützt. Es bietet eine zentrale Plattform für die Verwaltung von Aufgaben, die gemeinsame Nutzung von Dateien und die Erleichterung von Teamdiskussionen, wodurch eine nahtlose Zusammenarbeit über Projekte hinweg ermöglicht wird. Die benutzerfreundliche Oberfläche und die intuitiven Funktionen vereinfachen Projektabläufe und fördern eine effiziente Teamarbeit. Basecamp eignet sich für Teams jeder Größe und ermöglicht es, Fortschritte zu verfolgen, Aufgaben zu delegieren und sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Informationsstand bleiben. Es ermöglicht Teamarbeit, asynchronen Austausch, die gemeinsame Nutzung von Ordnern und enthält ein Message-Board. Es kann sowohl für die tägliche Verwaltung der Gemeinschaftsgärten als auch für die Planung von internen und externen Veranstaltungen nützlich sein.

Monday

Monday ist ein vielseitiges Tool für Projektmanagement und Teamzusammenarbeit, mit dem Unternehmen ihre Arbeitsabläufe rationalisieren und die Produktivität steigern können. Mit seinen anpassbaren Boards können Benutzer*innen Aufgaben visuell organisieren, Fortschritte verfolgen und Verantwortlichkeiten zuweisen. Monday bietet eine zentrale Plattform für die Kommunikation, die gemeinsame Nutzung von Dateien und die Integration mit anderen Tools und fördert so die nahtlose Zusammenarbeit. Die benutzerfreundliche Oberfläche und die umfangreichen Automatisierungsfunktionen vereinfachen das Projektmanagement und helfen Teams, den Überblick über ihre Arbeit zu behalten.

Quelle: Inga Kravtsova (Wikimedia)

Slack

Slack ist eine beliebte Plattform für Teamkommunikation und Zusammenarbeit, die die Kommunikation am Arbeitsplatz vereinfachen soll. Sie erlangte dank der Zunahme von Home Office-Arbeit während der Covid-19-Pandemie großes Interesse, da es eine kostenlose Version gibt. Benutzer*innen können Kanäle für Teamdiskussionen erstellen, Dateien austauschen und verschiedene Tools und Dienste integrieren. Slack bietet Messaging in Echtzeit und ermöglicht es Teams, in Verbindung zu bleiben und sich zu informieren. Die umfangreichen Such- und Archivierungsfunktionen erleichtern das Auffinden vergangener Unterhaltungen und Ressourcen. Es gibt eine begrenzte kostenlose Version und eine weitere mit einem kostenpflichtigen Plan. In beiden Fällen sind das Nachrichtentool und die gemeinsame Nutzung von Dokumenten sehr intuitiv und einfach zu bedienen.

Trello

Trello ist ein Projektmanagement-Tool, das ein visuelles Tafelsystem verwendet, um Benutzer*innen bei der Organisation und Zusammenarbeit zu helfen. Benutzer*innen können Tafeln, Listen und Karten erstellen, um Projekte, Aufgaben und Teilaufgaben darzustellen. Trello lässt sich leicht mit Beschriftungen, Fälligkeitsdaten, Anhängen und Kommentaren anpassen und eignet sich daher sowohl für den persönlichen Gebrauch als auch für die Zusammenarbeit im Team. Die benutzerfreundliche Oberfläche und die Drag-and-Drop-Funktion machen die Aufgabenverwaltung intuitiv und effizient. Mit Funktionen wie Benachrichtigungen und der Möglichkeit der Integration anderer Produktivitäts-Tools ist Trello eine leistungsstarke Lösung zur Rationalisierung von Projektabläufen.

Online-Kommunikationsplattformen

Quelle: Dewangan Iti (Wikimedia)

a. Facebook: Eine weit verbreitete Social-Networking-Plattform, die persönliche Verbindungen, Gruppen und Unternehmensseiten bietet. Geeignet für die private und geschäftliche Nutzung, mit einer großen Nutzer*innenreichweite. 58 % der Nutzer*innen sind zwischen 25 und 54 Jahre alt.

b. LinkedIn: Die führende professionelle Networking-Plattform. Ideal für karriereorientierte Einzelpersonen und Unternehmen, die nach Branchenkontakten, Personal und dem Austausch von Inhalten suchen. Millennials machen 60 % der Nutzer*innen von LinkedIn aus. Darüber hinaus sind etwa 20 % der Nutzer*innen zwischen 18 und 24 Jahre alt, und fast 18 % sind zwischen 35 und 54 Jahre alt. Nur 2 % sind 55 Jahre und älter.

c. Instagram: Eine visuell ausgerichtete Plattform, die sich zum Teilen von Bildern und Videos eignet. Beliebt bei Einzelpersonen, Influencern und Unternehmen aus der Mode-, Schönheits- und Lifestyle-Branche. Im Januar 2023 waren fast 31 % des weltweiten Instagram-Publikums zwischen 18 und 24 Jahren alt, und 30,3 % der Nutzer*innen waren zwischen 25 und 34 Jahren alt. Insgesamt gehören 15,7 % der Nutzer*innen zur Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen.

d. X (früher “Twitter”): Eine Microblogging-Plattform, die für den Austausch von Informationen, Nachrichten und Diskussionen in Echtzeit bekannt ist. Geeignet für Einzelpersonen und Unternehmen, die sich an öffentlichen Unterhaltungen beteiligen möchten. Interessant ist auch, dass 10 % der X-Nutzer*innen für 92 % der Tweets verantwortlich sind.

  • 13-17-Jährige: 6,6 % der Nutzer*innen
  • 18-24 Jährige: 17,1% der Nutzer*innen
  • 25-34-Jährige: 38,5 % der Nutzer*innen
  • 35-49-Jährige: 20,7 % der Nutzer*innen
  • 50-Jährige und Ältere: 17,1% der Nutzer*innen

e. TikTok: Eine bei einem jüngeren Publikum beliebte Plattform für Kurzvideos, auf der kreative Inhalte erstellt und entdeckt werden können. Jüngste Untersuchungen zur Altersdemografie der TikTok-Nutzer*innen zeigen, dass ein erheblicher Anteil, nämlich etwa 71 % oder drei von vier Nutzer*innen zwischen 18 und 34 Jahren alt sind. Wenn Sie junge Menschen ansprechen, sich einem Online-Trend anschließen und vielleicht Herausforderungen wagen wollen, ist diese Plattform wie für Sie gemacht.

f. Hootsuite: Hootsuite ist eine beliebte Plattform zur Verwaltung sozialer Medien, mit der Nutzer*innen ihre Social-Media-Inhalte auf verschiedenen Plattformen planen und verwalten können. Mit Hootsuite können Nutzer*innen ihre Social-Media-Aktivitäten rationalisieren, indem sie Beiträge planen, mit ihrem Publikum in Kontakt treten und Social-Media-Analysen überwachen. Es bietet Funktionen wie Kalender, Beitragsplanung, Social Media Listening und Analyseberichte. Hootsuite wird von vielen Unternehmen und Privatpersonen genutzt, um ihre Social-Media-Präsenz zu verbessern und mehrere Social-Media-Konten effizient auf einer zentralen Plattform zu verwalten.

g. Buffer: Buffer ist ein weit verbreitetes Tool für die Verwaltung sozialer Medien, das den Nutzer*innen hilft, Inhalte auf mehreren Plattformen zu planen und zu veröffentlichen. Mit Buffer können Nutzer*innen ihre Beiträge in den sozialen Medien einfach planen und organisieren und so eine konsistente Präsenz aufrechterhalten. Es bietet Funktionen wie die Planung von Beiträgen, die Verfolgung von Analysen und die Zusammenarbeit im Team. Buffer bietet auch Browser-Erweiterungen und mobile Apps für die bequeme Freigabe von Inhalten. Insgesamt ist Buffer ein wertvolles Tool für Einzelpersonen und Unternehmen, die ihre Social-Media-Management-Prozesse rationalisieren möchten.

Lokale Aktivitäten

Auch wenn Online-Aktivitäten heute die gängigste Methode sind, um neue Zielgruppen zu erreichen, dürfen wir nicht vergessen, dass es auch andere Formen der Vernetzung gibt. So z.B. die Teilnahme an Veranstaltungen oder Projekten mit anderen Organisationen, um die Netzwerke zu erweitern. Es gibt eine Reihe von Menschen, die immer noch auf physische Vernetzung durch das Lesen von gedruckten Zeitungen und Flugblättern setzen. Dies sind Aktivitäten und Praktiken, die von Gemeinschaftsgärten genutzt werden könnten, wenn sie ihre Bildungsaktivitäten in der Nachbarschaft und der lokalen Gemeinschaft bekanntmachen und fördern wollen. Hier sind einige Beispiele:

  • Artikel und Pressemitteilung: Wenn Sie eine Veranstaltung oder eine Schulung vorbereiten, schicken Sie eine Pressemitteilung aus. In Kleinstädten ist das viel effizienter als in Großstädten, aber wenn Sie Glück haben, könnte es eine*n Journalist*in interessieren. Sie erreichen Ihr Zielpublikum am besten, wenn es sich um eine lokale oder regionale Zeitung handelt oder wenn sie in einem themenverwandten Bereich spezialisiert ist. Der Vorteil lokaler oder regionaler Zeitungen besteht darin, dass Sie leichter die Journalist*innen ausfindig machen können, die für das Thema Ihrer Veranstaltung zuständig sind.
  • Flugblätter und Plakate: Versuchen Sie, durch den Druck von Flugblättern und Plakaten neue Zielgruppen zu erreichen. Es ist nicht nötig, 10 000 Flugblätter zu drucken, denn wenn Sie diese z. B. in einem Einkaufszentrum verteilen, ist es wahrscheinlich, dass die Hälfte davon innerhalb einer Stunde weggeworfen wird (großer Kohlendioxidausstoß mit geringem Ergebnis). Das Wichtigste ist, dass Sie sich an die richtigen Leute wenden, z.B. an Ihr Gemeindezentrum, an Schulen, an die örtliche Bäckerei usw.. D. h. an Orte, an denen Sie Leute finden, die wirklich an Ihrer Veranstaltung interessiert sein könnten.
Quelle: Dawn Hudson
  • Teilnahme an Foren und gesellschaftlichen Veranstaltungen: Zögern Sie nicht, Ihre Aktivitäten in einem Forum oder Kolloquium vorzustellen, das mit Gartenarbeit, Bildung und Umweltfragen, nachhaltiger Entwicklung oder Gemeinnützigkeit im Allgemeinen zu tun hat. Diese Veranstaltungen sind in der Regel eine Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen. Eine dieser Personen könnte die Schlüsselperson für die Entwicklung einer Aktivität sein, um ein neues Publikum zu erreichen. Oder sogar jemand, die /der sich in Zukunft in Ihren Gartenaktivitäten engagieren wird.
  • Newsletter (Rundbriefe): Eine weitere gute Praxis könnte die Herausgabe regelmäßiger Rundbriefe sein. Sie sollten kurz und übersichtlich sein (es ist nicht nötig, einen 6-seitigen Newsletter zu schreiben, es sei denn, es ist wirklich notwendig Themen sehr detailliert zu beschreiben) und Ihre aktuellen Aktivitäten vorstellen. Es kann von Bedeutung sein, damit auch die Arbeit Ihrer Freiwilligen durch Anerkennung zu fördern:
  • Teilnahme an lokalen Projekten und Veranstaltungen: Versuchen Sie, mit anderen lokalen Organisationen in Ihrer Nachbarschaft zusammenzuarbeiten, um sich als Akteur in der Umweltbildung usw. zu positionieren. Jedes Jahr findet zum Beispiel die Europäische Woche für nachhaltige Entwicklung statt (https://esdw.eu/): Nutzen Sie diese Gelegenheit, um eine Veranstaltung mit anderen lokalen Organisationen zu organisieren.

Quellen und Links

Basecamp : Besucht am 21/07/2023

Monday : Besucht am 21/07/2023

Slack : Besucht am 21/07/2023

Trello : Besucht am 21/07/2023

Facebook : Besucht am 21/07/2023

Instagram : Besucht am 21/07/2023

Twitter : Besucht am 21/07/2023

Hootsuite : Besucht am 21/07/2023

Buffer : Besucht am 21/07/2023

meltwater.com/…/statistiques-facebook : Besucht am 21/07/2023

41 Essential LinkedIn Statistics You Need to Know in 2023 : Besucht am 21/07/2023

Instagram: distribution of global audiences 2023, by age group : Besucht am 21/07/2023

TikTok Age Demographics : Besucht am 21/07/2023