2 Tonnen ist ein “Serious Game”, das in einem hybriden Workshop durchgeführt wird, bei dem die Teilnehmer*innen ihren aktuellen Kohlenstoff-Fußabdruck berechnen und herausfinden können, wie sich dieser Fußabdruck verändern und reduzieren lässt, um das von der COP21 in Paris gesetzte Ziel von 2 Tonnen pro Person bis 2050 zu erreichen.
Jede Organisation, die bereit ist, die Aktivität auszurichten.
NGOs + professionelle Trainer*innen
2019
Zwei Tonnen ist ein Serious Game, das 2019 entwickelt wurde. Sein Ziel ist es, den Menschen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um zu verstehen, was ihr Kohlenstoff-Fußabdruck ist und wie sie ihn in Zukunft verändern können, um das 2-Tonnen-Ziel für 2050 zu erreichen. Um ein systemisches Verständnis der Thematik zu ermöglichen, berücksichtigt der Workshop die individuellen und kollektiven Dimensionen des Themas, ohne dabei die Rolle des Einflusses zu vergessen, der ein Schlüsselfaktor bei der Transformation der Gesellschaft ist. Genutzt wird eine Online-Plattform in einem partizipativen Workshop.
Der Workshop richtet sich sowohl an Neulinge als auch an Expert*innen auf dem Gebiet des Klimawandels und ist ein Spiel, das darauf abzielt, die Menschen zusammenzubringen und miteinander diskutieren zu lassen, sodass alle Spaß haben und ihre Meinung äußern können. Gemeinschaftsgärten sind sinnvolle Orte, um über Klimawandel und globale Erwärmung zu lehren. Wenn sie mit entsprechender Technik und Versammlungsräumen ausgestattet sind, kann der Workshop leicht durchgeführt werden.
Bis jetzt haben mehr als 25.000 Menschen an den Workshops teilgenommen, die Web-Plattform ist auf Französisch und Englisch verfügbar und basiert auf Daten aus verschiedenen Ländern. Andere Versionen können entwickelt werden, sofern es Freiwillige gibt, die an der Anpassung der Inhalte arbeiten.
Zwei Tonnen ist ein dreistündiger Workshop, in dem die Teilnehmer*innen über ihren Kohlenstoff-Fußabdruck nachdenken und überlegen, wie sie ihn verändern können. Der Workshop ist hybrid durchführbar, kann also auch online organisiert werden, um eine größere Anzahl von Menschen zu erreichen. Er basiert auf einer partizipativen Aktivität, bei der die Teilnehmer*innen den Kohlenstoff-Fußabdruck von verschiedenen menschlichen Aktivitäten (Ernährung, Transport, Wohnen, Lebensweise) aus individueller und kollektiver Sicht berechnen.
Die Anmeldung erfolgt in der Regel online oder bei der Organisation, die die Aktivität veranstaltet, je nach Kontext und Setting des Workshops. Die Mindestteilnehmer*innen-Anzahl liegt bei 6, die optimale Zahl bei 12. In Schulen können es maximal 18 bis 20 sein.
Es sind zwei Arten von Workshops möglich: entweder für die breite Öffentlichkeit (in der Regel mit ehrenamtlichen Vermittler*innen) oder für ein spezielles und professionelles Publikum (mit professionellen Vermittler*innen). Die zweite Art von Workshop wird im nächsten Jahr angewandt werden, wenn 25.000 öffentliche Entscheidungsträger an dem Workshop teilnehmen müssen.
Die Vermittler*innen haben je nach ihrer Erfahrung und ihrem Fachwissen ein gewisses Level:
Im Moment gibt es nur eine französische und eine englische Version, aber es können auch andere Sprachversionen entwickelt werden. Das größte Hindernis besteht darin, dass jede Sprachversion bewährte statistische Daten (IPCC-Berichte, nationale Daten usw.) enthalten muss. Um eine weitere Sprachversion zu entwickeln, ist eine wissenschaftliche Prüfung erforderlich, bevor sie auf die Plattform aufgenommen werden kann.
Im Fall von Gemeinschaftsgärten gibt es keine großen Probleme bei der Durchführung der Workshops, da sich die Gemeinschaftsgärten nicht an ein Fachpublikum richten: Das Zielpublikum wird die allgemeine Öffentlichkeit sein und der Serious-Game-Ansatz wird für die meisten Teilnehmer*innen ausreichend sein. Konkret besteht das Ziel der Workshops in Gemeinschaftsgärten hauptsächlich darin, eine Aktivität zu veranstalten. Eine Organisation muss sich mit den verschiedenen Vermittler*innen in Verbindung setzen, indem sie eine Anfrage auf der Plattform des Projekts stellt: https://en.2tonnes.org/
Anfrage an Vermittler*innen über die Plattform.
Die gastgebende Organisation muss einen geeigneten Raum für die Anzahl der Personen finden und benötigt einen Bildschirm oder einen Beamer, um die Plattform über einen Computer anzuzeigen. Der Veranstaltungsraum muss mit einer Internetverbindung ausgestattet sein.
Die empfohlene Mindestteilnehmer*innen-Anzahl liegt bei 6, die optimale Zahl bei 12. Einige Vermittler*innen haben möglicherweise ihre eigenen Präferenzen bei der Einrichtung der Räume, so dass es empfehlenswert ist, mit ihnen zu klären, was sie brauchen und empfehlen.
Der Workshop ist in verschiedene Phasen unterteilt.
In der ersten Phase berechnen die Teilnehmer*innen mit Hilfe der Plattform ihren aktuellen Fußabdruck und beantworten dazu einen 5-10-minütigen Fragebogen. Es ist auch möglich, Personas mit vordefinierten Eigenschaften und Verhaltensweisen auszuwählen.
In den nächsten Phasen arbeiten sich die Teilnehmer*innen in Runden, die jeweils 3-4 Jahren entsprechen, bis 2050 vor. Sie müssen auf individueller und kollektiver Ebene über die verschiedenen Hebel, die ihnen zur Verfügung stehen, nachdenken und die Veränderungen auswählen, die sie gerne umsetzen wollen oder umgesetzt sehen möchten. Am Ende jeder Runde integriert ein*e “Buchhalter*in” die Entscheidungen der Teilnehmer*innen in die Plattform, um die verschiedenen Hypothesen in einem spielerischen Ansatz zu testen.
Jede Runde befasst sich mit den folgenden Themen: Ernährung, Landwirtschaft und Energie, individueller Transport, kollektiver Transport, individuelles Wohnen, kollektives Wohnen, individuelle Lebensweise und Konsum, kollektive Lebensweise und Konsum.
Am Ende führen die Teilnehmer*innen eine Nachbesprechung durch und tauschen sich darüber aus, was ihnen während des Workshops gefallen hat, was sie mitnehmen und was sie in Zukunft tun werden. Nach dem Workshop haben sie Zugang zur Plattform. (Die Plattform ist für Personen, die nicht an den Workshops teilgenommen haben, nicht zugänglich.)
Der 2-Tonnen-Workshop ist ein Serious Game mit großem Potenzial, das sich leicht in einen Gemeinschaftsgarten übertragen lässt, sofern dieser mit einem Versammlungsraum und Internet ausgestattet ist. Ähnlich wie der “Climate Fresk”, der bereits auf internationaler Ebene verfügbar ist, wurde dieser Workshop ins Englische übersetzt, wobei auch andere Sprachversionen möglich sind, da es nur engagierte Personen braucht, die bereit sind, nationale Daten zu sammeln und zu übersetzen. Auf nationaler Ebene ist er zusammen mit dem Climate Fresk einer der Workshops, die von der französischen Regierung ausgewählt wurden, um Beamt*innen über den CO2-Fußabdruck und dessen Reduzierung zu schulen. Das große Potenzial dieser Aktivität liegt in der Tatsache begründet, dass die Zahl der Referent*innen exponentiell wachsen kann, ebenso wie die Zahl der Teilnehmer*innen. Die Nutzung des Workshops zur Schulung von Beamt*innen hat auch das öffentliche Interesse an “2 Tons” geweckt: Es ist eine sehr gute Gelegenheit für Gemeinschaftsgärten, wenn sie ihre Rolle bei der Sensibilisierung für den Klimawandel verstärken wollen.