Im folgenden werden verschiedene Ebenen und Instrumente zur Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen vorgestellt.
Es gibt verschiedene Ebenen und viele Möglichkeiten, um sich an das wandelnde Klima anzupassen. In Anbetracht des Ausmaßes des Klimawandels und der Tatsache, dass er der sich auf viele Lebensbereiche auswirkt bzw. auswirken wird, muss die Anpassung auch in einem breiteren, größeren Maßstab erfolgen.
Es ist ungerecht, dass viele der am stärksten vom Klima abhängigen Länder der Welt am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben und extreme Hitzewellen, Überschwemmungen und andere klimabedingte Katastrophen erleben. Einige Gemeinschaften werden sogar in naher Zukunft an neue Orte umziehen müssen, weil eine Anpassung nicht mehr möglich ist. Bei einigen Inselstaaten, die mit dem Anstieg des Meeresspiegels konfrontiert sind, ist dies bereits der Fall. Es ist nun an der Zeit, weltweit Verantwortung zu übernehmen.
Internationale Unterstützungsmaßnahmen
Der Mechanismus der “Local Climate Adaptive Living Facility” (LoCAL) wurde ursprünglich vom UN-Kapitalentwicklungsfonds im Jahr 2011 konzipiert. Er hilft lokalen Behörden in den am wenigsten entwickelten Ländern beim Kapazitätsaufbau und dabei, Zugang zu Finanzmitteln und technischer Unterstützung zu erhalten, die sie für die Klimawandelanpassung benötigen. Die Maßnahmen werden durch spezielle Förderungen finanziert, die als leistungsbezogene Zuschüsse für Klimaresilienz (Performance Based Climate Resilience Grants, kurz PBCRGs) bekannt sind. LoCAL wird von der Europäischen Union finanziell stark unterstützt.
Nationale Aktionen
Auch unsere Volkswirtschaften und Gesellschaften müssen widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels werden. Die Handlungsfähigkeit von Verwaltungen, finanzielle Ressourcen und das Erbe früherer städtischer Infrastrukturinvestitionen schränken jedoch oft die Anpassungsfähigkeit von Städten und Siedlungen ein. Es erfordert groß angelegte, sektorübergreifende Anstrengungen die zentral orchestriert werden müssen.
Rechtliche Fragen: Vorschriften müssen einen angemessenen Rahmen bieten, um mit den sich ändernden Umständen Schritt zu halten und auf extreme bzw. neue Ereignisse reagieren zu können.
Stärkung und Engagement der Gesellschaft: Die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der Solidarität ist eine der grundlegendsten und wichtigsten Aufgaben von Regierungen.
Gebaute Umwelt: Unsere Städte und Siedlungen wurden teilweise nicht für diese neuen Klima- und Wetterbedingungen gebaut. Daher muss die ständige Wartung und Instandhaltung dieser Strukturen, Straßennetze und Gebäude im Mittelpunkt stehen. Im Bedarfsfall muss strategische Infrastruktur in kürzester Zeit für extreme Bedingungen “aufgerüstet” werden.
Staatliche Dienste: Staatliche Organisationen und lokale Behörden müssen darauf vorbereitet sein, in unvorhersehbaren Situationen zu arbeiten. Staatliche Einrichtungen und NGOs müssen ihre Zusammenarbeit in allen Bereichen verstärken.